Was ist eine Augmentation?
Der Begriff Augmentation basiert auf dem lateinischen Wort „augmen“. Auf Deutsch bedeutet „augmen“ so viel wie Vermehrung oder Zuwachs. Aus dieser Übersetzung lässt sich der medizinische Fachbegriff Mammaaugmentation ableiten. In der plastischen und ästhetischen Chirurgie bezeichnet man eine Brustvergrößerung als Mammaaugmentation.
Entwicklung der Augmentation in der Schönheitschirurgie
Die erste operative Brustvergrößerung wurde bereits im Jahr 1895 von Vincenz Czerny durchgeführt. Bei dieser Operation nutze Czerny jedoch ein Lipom als Implantat. Augmentationen mit festen Implantaten konnten erstmals im Jahr 1951 mit Ivalon-Schwämmen vorgenommen werden. Rund ein Jahrzehnt später hatte eine Gruppe von texanischen Ärzten die Idee, bei Mammaaugmentation Silikonimplantate zu verwenden. Brustimplantate werden bis heute aus Silikon hergestellt. Mittlerweile enthalten die Implantate allerdings kein flüssiges Silikon mehr, sondern ein auslaufsicheres kohäsives Gel. Alternativ gibt es auf dem Markt auch Implantate, die mit einer physiologischen Kochsalzlösung gefüllt sind. Neben der Brustvergrößerung mit Implantaten gibt es auch noch die Cell-Assisted Lipotransfer Methode. Diese Art der Mammaaugmentation wurde von Kotaro Yoshimura. Hierbei wird die Brust nicht mit Implantaten, sondern mit Eigenfett aufgebaut.
Welche Operationsmethoden gibt es bei der Mammaaugmentation?
Bei der plastischen Mammaaugmentation gibt es vier unterschiedliche Operationsmethoden:
- Subglanduläre Augmentation: Implantat wird zwischen der Brustdrüse und dem Brustmuskel platziert.
- Submuskuläre Augmentation: Implantat wird unter dem Brustmuskel platziert.
- Subfasziale Implantation: Implantat kommt unter die Brustmuskelfaszie.
- Dual Plane-Technik: Das Implantat befindet sich primär unter dem Brustmuskel, im unteren Bereich befindet es sich allerdings unter der Drüse.
Alle Operationsmethoden der Mammaaugmentation erfordern eine Vollnarkose und einen Schnitt in der Haut. Hierbei gibt es drei unterschiedliche Schnitttechniken, die angewendet werden können:
- Zugang über die Achselhöhle (transaxillär)
- Schnitt um den Warzenhof (transareolär)
- Schnitt an der Unterbrustfalte (inframammär)