Die Plastische Chirurgie (aus dem griechischen: bilden, formen, gestalten) stellt ein Teilgebiet in der Medizin dar. Hierbei werden die Organe und das menschliche Gewebe operativ so verändert, dass sich die Form des Körpers verändert. Oftmals entsprechen diese Veränderungen den weit verbreiteten Schönheitsidealen. Das generelle Ziel der plastischen Chirurgie ist jedoch die Rekonstruktion und Verschönerung von Bereichen des Körpers, die eine optische Störung besitzen. Also zusammengefasst: Formverändernde Eingriffe an Gewebeteilen. Wie zuvor schon erwähnt, ist die Plastische Chirurgie ein chirurgisches Spezialgebiet. Dieses lässt zusätzlich in die Ästhetische Chirurgie, die Verbrennungschirurgie, die Rekonstruktive Chirurgie und die Handchirurgie unterteilen. Die Ästhetische Chirurgie umfasst Eingriffe aus ästhtisch-kosmetischen Gründen und bei der Rekonstruktiven Chirurgie handelt es sich um die Wiederherstellungschirurgie, also zum Beispiel nach Unfällen oder einer Brustentfernung.
Diese Subgebiete zählen zu der Ausbildung eines Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Nur, wer in allen Teilgebieten erfolgreich ausgebildet wurde, bekommt von der Ärztekammer den Facharzttitel verliehen.
In den meisten Bundesländern Deutschlands gibt es Facharztkompetenzen für Plastische und Ästhetische Chirurgie, die der Chirurgie untergeordnet ist. In einigen deutschen Bundesländern gibt es jedoch ein eigenes Fachgebiet für Plastische Chirurgie, das die Ästhetische Chirurgie mit einschließt. In der Schweiz zum Beispiel existiert zudem das Fachgebiet Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie und in Österreich das Sonderfach Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie.
Die Plastische Chirurgie unterscheidet sich zudem zu anderen medizinischen Fachabteilungen in dem Punkt, dass Fachärzt*innen für Plastische Chirurgie nicht auf bestimmte Körperteile oder Organe spezialisiert sind. Sie sind dazu ausgebildet, die Operationstechniken in vielen Regionen des menschlichen Körpers anzuwenden.